Schritt für Schritt zur perfekten Teemischung.

Voraussetzung für jede gute Teemischung ist die Qualität der einzelnen Sorten sowie das sorgfältige Komponieren mehrerer Sorten miteinander. So sind z.B. über 20 Sorten erforderlich, um eine echte ostfriesische Mischung wie Bünting GRÜNPACK zu erstellen. Dabei sind es edle Teeblätter aus Assam, die den kräftigen Geschmack des Ostriesentees prägen. Während der Einkaufszeit verköstigen die Bünting Teetester an einem Tag bis zu 350 Teeproben – und nähern sich damit Schritt für Schritt der perfekten Teemischung.

Die Erntezeit im Teeanbaugebiet Assam.

Zweihundert Kilometer östlich vom indischen Teeanbaugebiet Darjeeling, liegt das für die echten ostfriesischen Mischungen so wichtige Anbaugebiet Assam an der Grenze von China, Birma und Bangladesch. Seine 2000 Gärten liefern mehr als ein Drittel der siebenhunderttausend Tonnen Tee, die in Indien jährlich erzeugt werden. Der Dschungel an den Ufern des Brahmaputra, wo wilde Teesträucher unter sintflutartigen Monsunregen wachsen, wurde erst zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts gerodet.

Die Top-Qualitäten aus dem Anbaugebiet Assam, die in den echt ostfriesischen Mischungen von Bünting wie z. B. Grünpack (loser  Tee) und Grüngold (Teeaufgussbeutel) Verwendung finden, werden in den Monaten Mai und Juni geerntet. Somit befinden sich die Tee-Tester bei Bünting derzeit in der spannendsten und wichtigsten Phase des Jahres.


Per Kurier werden jetzt die kleinen Mustertüten von den indischen Produzenten aus Kalkutta zu Tee-Testern in der ganzen Welt verschickt. So auch direkt nach Leer/Ostfriesland. Derzeit erreichen ca. 350 bis 450 Muster pro Tag das Bünting Teehandelshaus. Bis zu 300 Tees werden so pro Tag verkostet. Für Tees, die den hohen Qualitätsansprüchen genügen, werden dann via E-Mail Preisgebote direkt nach Indien zu den Produzenten abgegeben.

Ablauf der Teeprobe:

Auf einem langen Tisch mit ausreichend natürlichem Licht stehen die Probierschälchen (Tea Tasters – Cup). Davor je ein Aufgusskännchen (Tea Tasters – Pot) für die Zubereitung sowie das Muster des zu prüfenden Originaltees. Die Teemenge, der Siedgrad des Wassers und die Dauer des "Ziehens" sind genau festgelegt. Für jede Teeprobe wird exakt 2,86g Tee abgewogen. Sie fragen sich, wie man gerade auf diese krumme Zahl gekommen ist? Die Engländer haben früher festgestellt, dass die für eine Teeprobe ideale Menge Tee dem Gewicht ihres alten Sixpence –Stücks entsprach, und diese Münze wiegt genau jene 2,86g. Sie wird noch heute als traditionelles Eichgewicht verwendet. Aus dem Aufgusskännchen wird der aufgebrühte Tee in das Probierschälchen umgefüllt. Die aufgebrühten Teeblätter befinden sich dann auf dem umgedrehten Deckel des Kännchens.

Der Teetester begutachtet jetzt die Teeblätter, die Farbe des Aufgusses, in erster Linie jedoch Geschmack und Aroma. Er schlürft den Tee mit großer Konzentration über die Zunge. Der Probierschluck verbleibt einige Sekunden zwischen Zunge und Gaumen und wird dann in ein Spezialgefäß gespuckt. So wird Tee-Partie für Tee-Partie sorgfältig und kritisch verkostet und das jeweilige Ergebnis notiert. Danach wird entschieden, welche Tee-Partien eingekauft werden.

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